Dormagen: Lokale Schulnachrichten
Zweite Gesamtschule für Dormagen – SPD informierte über Möglichkeiten
04.03.2012 / 11:36 Uhr — Presseinfo SPD / Redaktion
Auf der Informationsveranstaltung der SPD zur möglichen Gründung einer zweiten Gesamtschule stellte Ulrich von Medem, ehemaliger Schulleiter der Käthe-Kollwitz-Gesamtschule in Grevenbroich, zunächst die speziellen Lernbedingungen auf einer Gesamtschule dar. Birgit Burdag, schulpolitische Sprecherin der Fraktion, machte im Anschluss deutlich, dass immer mehr Eltern bei der Schulwahl inzwischen die Gesamtschule als Alternative zum Gymnasium ansehen, weil sie die verkürzte Schulzeit (G 8) am Gymnasium ablehnen: „Für diese Eltern ist die Sekundarschule keine Alternative, weil sie nicht zum Abitur führt.“ Auch in diesem Jahr mussten beim Anmeldeverfahren an der Bertha-von-Suttner-Gesamtschule fast 100 Kinder abgewiesen werden, da lediglich 180 SchülerInnen in die Jahrgangsstufe fünf aufgenommen werden können.Klaus Nevries, Dezernent für Gesamtschulen bei der Bezirksregierung Düsseldorf, erläuterte in Grundzügen das Genehmigungsverfahren zur Gründung einer Gesamtschule. Die Stadt müsse zunächst ein Schulentwicklungskonzept vorlegen, das auch die Auswirkung auf die Nachbargemeinden untersuche. Nevries wies darauf hin, dass mit einer Gesamtschulneugründung die Schließung einer anderen Schule verbunden sei. In Dormagen könne dies z.B. die Hauptschule sein, die von immer weniger Eltern als Wunschschule gewählt würde. Zur Gründung einer Gesamtschule müssten zudem mindestens 101 Anmeldungen vorliegen. Aus Sicht der Bezirksregierung sähe er aufgrund des ihm vorliegenden Zahlenmaterials hierfür aber in Dormagen keine Probleme.
SPD-Fraktionsvorsitzender Bernhard Schmitt rief die Eltern auf, sich gemeinsam mit der SPD für eine zweite Gesamtschule einzusetzen: „Die Umsetzung wird ein schwieriger Prozess, der auf die Unterstützung der Eltern angewiesen ist. Auch die Bertha-von-Suttner-Gesamtschule wurde mit Hilfe der Eltern gegen große politische Widerstände durchgesetzt. Letztlich kann sich die Verwaltung dem Elternwillen nicht entgegenstellen.“
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