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Langemarck in Dormagen: Erinnerung – Mahnung – Ärgernis?

30.04.2024 / 12:16 Uhr — Info Dormago - bs

Pressefotos
Foto: Archiv im Rhein-Kreis Neuss / Fotograf: G. Stantke Die Langemarckschule im Jahr 1936 - heute ist das Gebäude ein Kulturhaus
Die Langemarckschule im Jahr 1936 - heute ist das Gebäude ein Kulturhaus
Das Archiv im Rhein-Kreis Neuss setzt seine historische Reihe „Geschichte im Gewölbekeller“ fort: Am Dienstag, 14. Mai, um 19 Uhr wird Dr. Stefan Goebel aus Canterbury in Großbritannien über das Thema „Langemarck in Dormagen: Erinnerung – Mahnung – Ärgernis?“ referieren. Der Abend mit dem Direktor des „Centre for the History of War, Media and Society“ der Universität von Kent wird in Zusammenarbeit mit dem Geschichtsverein Dormagen angeboten. Veranstaltungsort ist die Nordhalle von Burg Friedestrom (Schlossstraße 1, 41541 Dormagen-Zons).

Die Langemarkstraße in Dormagen existiert seit 1934, und bis 1968 gab es auch eine Langemarckschule. Woher stammt dieser Name, und wann und warum wurde die Straße so benannt? Langemarck (bzw. Langemark) ist ein Dorf in der Nähe der mittelalterlichen Stadt Ypern in Westflandern. Im Ersten Weltkrieg war die Gegend hart umkämpft. In der Schlacht von Langemarck im Herbst 1914 kam der deutsche Vormarsch nach Westen zum Erliegen.

Aus dieser Schlacht ging der wohl wirkungsmächtigste Mythos des Ersten Weltkriegs hervor: der Langemarck-Mythos vom Selbstopfer der deutschen Jugend. Langemarck wurde zu einer Geschichte des heldenhaften Scheiterns hochstilisiert. Im Vortrag von Goebel geht es um die lokale Geschichte der Langemarkstraße und Langemarckschule in Dormagen, aber auch um den größeren Zusammenhang von Kriegserinnerung und Mythenbildung in Deutschland von 1914 bis in die Gegenwart. An den Vortrag schließt sich ein geselliges Beisammensein an.

Anmeldungen beim Archiv im Rhein-Kreis Neuss (E-Mail / Telefonnummer 0 21 33/53 02 10).
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